Schoko-Träne mit wilde Mirabellen-Mousse und Orangen-Zimt-Ragout


"Ein schönes Dessert als letzter Gang gibt einem Menue den krönenden Abschluß"
Diesen Satz liest man sehr oft wenn es um Dessert geht.
Schliesslich ist der süße Gang der letzte Eindruck den der Gast mit nach Hause nimmt.
Zuhause hat das Dessert im alltäglichen meist nicht so einen Stellenwert. Erst zu einem festlichen Anlass gewinnt es wieder an Stellenwert. Wobei es meist bei der Planung mit möglichst wenig Zeitaufwand bedacht wird, weil die vorherigen Gänge schon genug Zeit beanspruchen.
Zumundestens geht mir es oft so, das mir die Zeit für einen aufwendigeren Nachtisch fehlt.
Das muss sich ändern dachte ich und habe mich nun an der Schokoträne aus dem
Dessert Buch von R. Pressler versucht.

Als erstes besorgt man sich Backfolie (gibt es als 4 cm breite Rolle) oder schneidet aus
Projektorfolie 4 cm breite Streifen von 15 cm Länge.

Zusätzlich ist es von Vorteil auf einer im Eisfach gekühlten Marmorplatte  zu arbeiten.
Es geht aber auch mit Brettchen die 1 Stunde im Gefrierfach waren.





Für 6 Schokotränen

150 gr weiße Kuvertüre
150 gr Zartbitter Kuvertüre

Für die Füllung

200 gr Ricotta
100 gr Joghurt
2 Esslöffel Zucker
200 ml geschlagene Sahne
50 ml wilde Mirabellen-Marmelade
6 Blatt Gelatine

5 große Orangen
80 gr Zucker(ich hatte mit Vanilleschote aromatisierten Zucker)
1 Prise Zimt

1 -2 Blatt Frühlingsrollenteig oder Wantan-Teig
( ich hatte Wantan Teigreste  als Platten eingefroren)
Puderzucker
1 El Butter

Zubereitung
Die beiden Kuvertüren im Wasserbad getrennt schmelzen.
Ob helle oder dunkle zuerst ist Geschmacksache, die helle braucht etwaas länger zum fest werden, es besteht ein größeres Risiko das die dunkle als zweite Schicht die helle wieder anlöst und das Muster dadurch verläuft.
Mit einer Palette dünn über die Folien streichen, kurz kühl stellen, dann mit einem
Teigspachtel rillen in die noch weiche Schicht ziehen. Weiterhin kühl stellen bis
die Schokalade fest ist damit die zweite Schicht die erste nicht wieder anlöst.
Nachdem die Schicht mit den Rillen fest ist, die zweite Schokoladenschicht mit der
Plalette auftragen. möglichst in einem Zug um die untere nicht zu beschädigen.
Jetzt wieder kühlstellen. Als nächstes muß die Träne geformt werden. Dafür wirde die Folie
von der Platte gelöst und an den Enden leicht zusammengedrückt. Dies geht am besten wenn die letzte Schokoladenschicht gerade so ihren Glanz verliert, denn ist die Schokolade zu weich verläuft das Muster, ist sie zu fest, lässt sie sich nicht mehr rund formen.
Weisse Schokolade härtet langsammer aus als dunkle
Die zusammengeklappten Tränen aufrecht stellen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Nachdem die Tränen ausgehärtet sind lassen sich die Folien ganz leicht abziehen.

Die restliche Schokolade habe ich auf Folie zu Gitter, Splittern und Tropfen gegossen

Füllung:

- Gelatine einweichen
- Ricotta, Joghurt, Zucker und Marmelade
- Sahne steif schlagen
- Gelatine leicht erwärmen und vorsichtig unter die Ricottamasse rühren.
- geschlagene Sahne unterheben
- Schokotränen als erstes nur mit einere dünne Schicht Ricottamasse befüllen und fest werden lassen
- Erst dann die gesamte Form befüllen, sonst läuft die Masse unten aus.

Blutorangen-Sosse

- Aus 2 Orangen die Filets herausschneiden
- 3 Orangen auspressen
-  Zucker mit dem Saft zum kochen bringen und etwas eindicken lassen.
- Prise Zimt dazugeben
- Am Ende die Filets in die heisse Sosse geben und abkühlen lassen.

Wantan-Keks

- Die Wantan-Blätter in Dreicke schneiden
- mit Butter und Puderzucker in der Pfanne von beiden Seiten leicht braun werden lassen

Alles zusammen mit etwas Minze anrichten




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